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Akademische
Landsmannschaft Chattia im CC
zu Gießen

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Was ist eine Studentenverbindung?

Gibt es Hierarchien innerhalb der Landsmannschaft Chattia?

Sind Studentenverbindungen altmodisch?

Behindert mich die Verbindung im Studium?

Wie wird man Mitglied?

Wird jeder aufgenommen?

Wie geht die endgültige Aufnahme vor sich?

Kann man aus einer Verbindung wieder austreten?

Was kostet die Mitgliedschaft in der Landsmannschaft Chattia?

Nehmt Ihr Frauen auf?

Nehmt ihr auch Ausländer auf?

Muss ich als Mitglied auf dem Verbindungshaus wohnen?

Die Landsmannschaft Chattia ist eine »schlagende« Verbindung.
Muss jeder fechten?

Wie muss ich mir das studentische Fechten vorstellen?

Ist das Fechten gefährlich?

Gegen wen ficht man?

Welchen Sinn hat das Fechten?

Was heißt »farbentragend«?

Wie kommt es, dass einige Verbindungsstudenten einen »Schmiss« haben?

Wo steht Ihr politisch?

Seid Ihr konservativ?

Sind Studentenverbindungen Geheimbünde?

Habt Ihr irgendwelche geheimen Rituale?

Was bringt mir eine Verbindung?

Ich möchte euch kennen lernen. Was muss ich tun?

Was ist eine Studentenverbindung?

Eine Studentenverbindung oder auch Studentenkorporation ist ein Zusammenschluss von derzeitigen und ehemaligen Studenten aller Fakultäten einer Hochschule. In der Verbindung werden lebenslange Freundschaften, studentisches Brauchtum und gewachsene Traditionen gepflegt. Das Conventsprinzip (Basisdemokratie) und das Lebensbundprinzip sind bestimmende Merkmale von Studentenverbindungen.

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Gibt es Hierarchien innerhalb der Landsmannschaft Chattia?

Studentenverbindungen sind konsequent basisdemokratisch. Die Belange der Studentenverbindung regelt der Convent, die Mitgliederversammlung der studierenden Mitglieder. Der Convent wählt für jedes Semester drei Chargierte, die die Verbindung nach außen vertreten. Sie unterliegen der Kontrolle durch regelmäßige Convente. Selbstverständlich können die Chargierten jederzeit abgewählt werden. Der Erstchargierte der Studentenverbindung ist nur Primus inter pares. Nach dem Rotationsprinzip kann jedes studierende Mitglied der Chattia in eines der drei Ämter (Chargen) gewählt werden. Die Einteilung der Bundesbrüder in Füxe, Aktive und Alte Herren hat nichts mit Hierarchie sondern mit dem Status der Zugehörigkeit zu tun.

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Sind Studentenverbindungen altmodisch?

Studenten, die sich einer Verbindung anschließen, sind moderne junge Menschen die mitten im Leben stehen. Es gibt zwar Regeln für das Zusammenleben in der Verbindung, aber die werden von den Bundesbrüdern freiwillig eingehalten. Traditionspflege heißt nicht »altmodisch sein«, sondern bewahrt Wertvolles aus der Vergangenheit, das uns auch heute im Leben nützlich sein kann oder einfach Freude macht. Insofern ist eine Verbindung nichts Altmodisches, sondern ein Freundesbund, der ein Leben lang hält und schon früh ein wertvolles Netzwerk aufbaut.

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Behindert mich die Verbindung im Studium?

Verbindungsstudenten studieren im Schnitt schneller als der durchschnittliche Kommilitone und erzielen dabei auch noch überdurchschnittlich gute Resultate bis hin zu Spitzenergebnissen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du Dein Studium abbrechen wirst, schrumpft auf einen Bruchteil zusammen, wenn Du einer Verbindung angehörst.

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Wie wird man Mitglied?

Ganz einfach, wenn Du eingeschriebener Student der Universität oder Fachhochschule Gießen bist, kannst Du Mitglied der Landsmannschaft Chattia werden. Damit wir uns gegenseitig kennen lernen, solltest Du mehrere Veranstaltungen unserer Chattia besuchen und danach entscheiden, ob Du zu unserem Freundeskreis passt und Dir das Verbindungsleben zusagt. Wenn Du dann den Wunsch hast, Mitglied der Chattia zu werden, genügt uns Dein Wort. Ob wir »zueinander passen«, lässt sich normalerweise nicht nach wenigen Tagen feststellen. Deshalb bist Du als neues Mitglied ein Semester lang »Fux«. Du trägst das weiß-rot-weiße Band und hast ein Semester lang Zeit, Dich für eine Vollmitgliedschaft zu entscheiden.

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Wird jeder aufgenommen?

Nein, nicht jeder, aber jeder bekommt die Chance, sich um eine Mitgliedschaft zu bewerben. Wir schauen uns die Bewerber natürlich ganz genau an; schließlich ist eine Studentenverbindung ein Freundschaftsbund auf Lebenszeit, und da muss sichergestellt sein, dass wir zueinander passen.

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Wie geht die endgültige Aufnahme vor sich?

Nach der Burschenprüfung und der ersten Mensur erhältst Du das rot-weiß-rote Band und wirst Vollmitglied (Aktiver) der Landsmannschaft Chattia. Die Aufnahme (Reception) in den Lebensbund ist ein sehr feierlicher Akt.

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Kann man aus einer Verbindung wieder austreten?

Während des ersten Semesters, der so genannten Fuxenzeit, kann das Band jederzeit ohne Angabe von Gründen niedergelegt werde. Nach der Reception verlässt man nur aus zwingenden Gründen die Verbindung. Da die Verbindung rein rechtlich ein normaler Verein ist, kann die Mitgliedschaft selbstverständlich gekündigt werden.

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Was kostet die Mitgliedschaft in der Landsmannschaft Chattia?

Von den studierenden Mitgliedern wird pro Semester nur eine geringe Gebühr verlangt, da die Kosten für das Haus, das verbilligte Wohnen und Essen, die Energie und andere laufenden Kosten von den »Alten Herren«, d.h. von den im Beruf stehenden ehemaligen Studenten bezahlt werden.

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Nehmt Ihr Frauen auf?

Die Landsmannschaft Chattia ist ein reiner Männerbund. Es ist ein Teil unserer Tradition, dass nur männliche Studenten als Mitglieder aufgenommen werden können. Selbstverständlich gehören unsere Freundinnen und Ehefrauen zu unserer »großen Familie« dazu. Sie nehmen an fast allen unseren Veranstaltungen teil und sind auch gerne dabei. Ausnahmen sind allerdings die Convente und die Mensurtage.

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Nehmt ihr auch Ausländer auf?

Ja! Natürlich! Uns kommt es auf den Charakter des Bewerbers, nicht auf seine Nationalität, Hautfarbe, religiöse oder politische Einstellung an. Staatsangehörigkeit, Politik und Religion spielen in der Landsmannschaft Chattia keine Rolle und sind ausschließlich Privatsache des einzelnen Bundesbruders.

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Muss ich als Mitglied auf dem Verbindungshaus wohnen?

Nein. So viele Zimmer hätten wir gar nicht!

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Die Landsmannschaft Chattia ist eine »schlagende« Verbindung. Muss jeder fechten?

»Sich schlagen« ist ein älterer Ausdruck für »mit jemandem fechten«. In der Redewendung »Er hat sich gut geschlagen« findet man den Ausdruck wieder.
Jeder Bundesbruder muss 2 Pflichtpartien fechten. Mit dem Eintritt in unsere Studentenverbindung nimmt jeder Bundesbruder diese Verpflichtung freiwillig auf sich. Wir sind der Meinung, dass das Fechten das eigene Selbstbewusstsein und das Gemeinschaftsgefühl stärkt. Deshalb führen wir diese jahrhundertealte studentische Tradition fort. Für uns ist das Fechten ein wichtiger Bestandteil des »Aktivseins«.

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Wie muss ich mir das studentische Fechten vorstellen?

Das studentisches Fechten (auch »Mensurfechten«) ist ein reines Hiebfechten (d.h. es wird nicht gestochen). Die Fechter stehen sich in einem festen Abstand gegenüber. Das einzige, was sich bewegt, ist der Fechtarm, und die Kunst besteht darin, einen Hieb auszuführen und dabei trotzdem gedeckt, d.h. vor dem Hieb des Gegners geschützt zu bleiben. Gefochten wird mit scharfen Waffen und entsprechender Schutzkleidung nach einem festen Regelwerk.

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Ist das Fechten gefährlich?

Nein. Ernste Verletzungen sind ausgeschlossen. Der Paukant (Fechter) ist bei der Mensur durch entsprechende Schutzkleidung geschützt. Er trägt eine hieb- und stichfeste Weste (z.B. aus Kevlar), Kettenhemd, Tiefschutz, Halsbandage, Armschutz, einen Mensurhandschuh mit Ketteneinlage und eine Röhrenbrille mit Nasenblech sowie einen Ohrenschutz. Vor der Mensur muss sich der Paukant einer ärztlichen Untersuchung unterziehen, ob er »mensurtauglich« ist. Nur nach ärztlicher Einwilligung und ausreichender Übung darf gefochten werden.

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Gegen wen ficht man?

Grundsätzlich ficht man nicht mit einem Mitglied der eigenen Verbindung, sondern mit einem »Paukanten« einer anderen Verbindung. Da der Sinn des Fechtens nicht darin besteht, den anderen zu verletzen, wird Dein »Gegenpaukant« von Studenten ausgesucht, die die Fechtkunst gut beherrschen. Dabei wird darauf geachtet, dass Dein Gegenpaukant Dir in fechterischer und sportlicher Hinsicht ebenbürtig ist. Meist ficht man mit Angehörigen anderer Studentenverbindungen am selben Hochschulort. Es kann allerdings vorkommen, dass für einen Bundesbruder kein passender Gegenpaukant am Hochschulort zu  finden ist (z.B. bei Linkshändern); dann sucht man an anderen Hochschulorten einen passenden Gegenpaukanten.

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Welchen Sinn hat das Fechten?

Das Fechten hat seit jeher etwas mit Abenteuerlust und »an die Grenze gehen« zu tun. Um den »Sinn« des Fechtens zu erklären, sind wir in der gleichen Situation wie ein Bergsteiger, der lieber mühsam einen Berg auf einem schwierigen Pfad erklimmt, als mit der Seilbahn zu fahren.

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Was heißt »farbentragend«?

Wir tragen bei offiziellen Anlässen unser rot-weiß-rotes Band und unsere Mütze. Das Band ist das Symbol unserer starken inneren Verbundenheit. Band und Mütze sind seit über 200 Jahren die traditionellen Symbole von Studentenverbindungen.

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Wie kommt es, dass einige Verbindungsstudenten einen »Schmiss« haben?

Dann hat man bei einer Mensur die eigene Deckung vernachlässigt, d.h. einen Moment nicht aufgepasst. Sichtbare Schmisse sind verhältnismäßig selten. Viele von denen, die ihrer ersten »Partie« (Mensur) mit gemischten Gefühlen gegenüber stehen, finden Gefallen an dem Nervenkitzel und fechten mehr als ihre Pflichtpartien. Die höhere technische Perfektion geübter Fechter geht aber meist mit einer erhöhten Risikobereitschaft einher, so dass die Gefahr, einen Schmiss abzubekommen, wächst.

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Wo steht Ihr politisch?

Die Landsmannschaft Chattia ist politisch neutral. Wir nehmen als Verbindung zu politischen Entwicklungen keine Stellung und mischen uns nicht in politische Diskussionen ein. Allerdings begrüßen wir es, wenn sich einzelne Bundesbrüder politisch engagieren und der Gemeinschaft dienen. Wir haben viele Bundesbrüder, die in den verschiedenen demokratischen Parteien tätig sind. Extremisten sowohl von linksals auch von rechts haben in der Landsmannschaft Chattia nichts zu suchen!

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Seid Ihr konservativ?

Ja! Konservativ heißt für uns, alte Traditionen auf Sinn und Nützlichkeit zu überprüfen und das Gute zu bewahren und zu vermehren. Mit einem Dichterwort gesagt: »wir tragen das Feuer weiter, nicht die Asche«.

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Sind Studentenverbindungen Geheimbünde?

Nein, im Gegenteil. Ein Geheimbund versucht, seine Existenz zu verbergen. Das tun wir nicht. Wir stehen im Telefonbuch, unsere Satzungen sind häufig bei der Universität hinterlegt, viele Altherrenschaften sind beim Vereinsregister angemeldet, wir informieren im Internet über uns, usw. Wir tragen sogar Farben, um uns als Verbindungsstudenten zu erkennen zu geben! Öffentlicher geht es wohl kaum.

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Habt Ihr irgendwelche geheimen Rituale?

Nein. Wir haben zwar Rituale, aber die sind nicht geheim. Viele Bücher und sonstige Veröffentlichungen, in denen diese dokumentiert sind, sind in öffentlichen Bibliotheken einsehbar bzw. im Buchhandel zu erwerben. Außerdem gibt es inzwischen sehr viele Informationen auch im Internet. Im Übrigen besteht, jedenfalls grundsätzlich, auch für Außenstehende die Möglichkeit, an unseren Veranstaltungen teilzunehmen und diesen Ritualen beizuwohnen.

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Was bringt mir eine Verbindung?

Im Berufsleben ist das Fachliche nur zu etwa 25 bis 30 % für Deinen Erfolg relevant. Wenn Du eine Führungsposition anstrebst, sind es sogar nur etwa 15 %!
Das bedeutet: Wenn Du Deine verfügbare Zeit zu 100 % für das Fachliche aufwendest, hast Du eine falsche Entscheidung getroffen, denn am Ende stehst Du mit nur 15 % der Fähigkeiten da, die Du eigentlich bräuchtest!
Die übrigen 85 % kannst Du bei uns erwerben.
Erfreulicherweise musst Du dafür aber nicht 85 % Deiner verfügbaren Zeit aufwenden, sondern vielleicht nur 10 oder 15 %, und das auch nur in Deinen ersten paar Studiensemestern.
Denk mal drüber nach.

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Ich möchte euch kennen lernen. Was muss ich tun?

 

Rufe uns an: 0641-47354,

 

schreibe uns eine E-Mai

E-Mail an Chattia

 

oder komme zu uns auf unser Haus!

 

 

Wir freuen uns darauf, Dich persönlich kennen zu lernen!

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